Hallo liebe Nachprogrammierer!

Dieses Testpaket besteht aus folgenden Komponenten:

Ziel dieses Tests soll sein, die Unterschiede und Charakteristika verschiedener Klangerzeuger bei Wiedergabe der gleichen Tonfolge mit möglichst identischem Klang (siehe MP3-Demo) zu demonstrieren. Zur Programmierung des Klanges sollten nur die "bordeigenen" Mittel des jeweiligen Instruments/Plugins verwendet werden (d.h. eingebaute Effekt sind selbstverständlich erlaubt - wenn's der Wahrheitsfindung dient ;-). Falls sich ein Synthesizer von seiner Struktur her absolut nicht für diesen Sound eignen sollte, veröffentliche ich gerne einen zusätzlichen beliebigen Alternativklang (der dann auch externe Effekte beinhalten darf), um die wahren Qualitäten des Gerätes zu demonstrieren. Die vorgegebene Länge sollte jedoch aus Speicherplatzgründen nicht wesentlich überschritten werden.

Sicherlich gibt es verschiedene Herangehensweisen an das vorgegebene Soundbeispiel - alleine mit einem Synthesizer! Der eigene Geschmack und das Knowhow des jeweiligen Sounddesigners darf auch nicht vergessen werden (ich persönlich beiße mir seit Tagen die Zähne aus am XP-30, den ich eigentlich schon seit 2 Jahren besitze, aber immer nur als Presetschleuder mißbraucht habe ;-). Ich finde diese Gegenüberstellung sehr reizvoll, aber falls sich jemand die Arbeit sparen möchte, weil es "sein" Instrument im Hörtest möglicherweise bereits gibt: unter http://www.znarfelectronix.de/hoertest/online.html findet Ihr eine ständig aktualisierte Liste - auch der Synths, die ich "demnächst" erst veröffentlichen werde.

Genug geredet... jetzt geht's los:

Als Klangerzeuger für die Vorlage diente der Emagic ES1. Dank des sehr einfachen Aufbaus dieses Plugins sollte sich der Sound also mit den meisten Synthesizern relativ problemlos nachempfinden lassen.

Diesen habe ich ungefähr folgendermaßen programmiert:
Der Hauptoszi liefert eine Pulswelle, welche durch einen LFO mit knapp 0.5Hz in der Pulsbreite moduliert wird. Der Suboszi spielt eine symmetrische Rechteckwelle 1 Oktave tiefer. Das Mischungsverhältnis ist ungefähr 6:5. Der Filter ist ein 24dB Lowpass in der "Fat"-Einstellung, d.h. die Tiefen gehen bei zunehmender Resonanz nicht in die Knie. Cutoff steht ungefähr bei 50%, die Resonanz bei ca. 35%. Keyfollow ist 100% und die Hüllkurve geht mit knapp 70% in's Filter. Für den Filterverlauf während der Tonfolge wird der EG durch die Velocity gesteuert. Der "VCA" erhält keine Velocity. Die Programmierung der Hüllkurve sollte kein Problem sein. Außerdem habe ich mit dem "Analog"-Parameter noch etwas Zufall eingebaut. Wer das Ganze mit eigenen Augen sehen möchte, findet unter http://www.znarfelectronix.de/hoertest/pictures/es1.jpg einen Screenshot.

Nun zu Euren "Hausaufgaben":

  • Programmiert diesen Sound möglichst genau mit einem Klangerzeuger Eurer Wahl nach (das kann selbstverständlich auch ein Sampler oder - im Extremfall - sowas wie der DX7 sein!).
  • Spielt damit die MIDI-Sequenz ab. Das Ergebnis sollte vom Pegel her ungefähr der Vorlage entsprechen - also unbedingt normalizen! Falls das Gerät nicht MIDIfiziert sein sollte: spielt sowas ähnliches von Hand ein (und vermerkt das bitte - nicht das sich jemand wundert ;-)
  • Schickt mir das ganze unter Angabe des verwendeten Equipments als MP3 (Mono/160kBit) - gerne auch mit Fotos und Infos des entsprechenden Teils sowie Angaben zur Vorgehensweise, Problemen usw. Falls euer MP3-Encoder diesen etwas schrägen Wert nicht packt nehme ich auch WAV, AIFF o.ä.

Ich werde das Ganze dann unter der Rubrik "Synthesizer-Hörtest" auf meiner Homepage http://www.znarfelectronix.de veröffentlichen. Hierfür bräuchte ich natürlich noch die URL eurer Homepage oder wo auch immer Ihr zu finden seit (soll ja alles gewürdigt werden ;-). Falls Euer Soundbeispiel irgendwelche "sonderbaren Nebengeräusche" beinhalten sollte: vermerkt bitte, ob das am Klangerzeuger oder an eurem Studio liegt (ich weiß, Kabel & Soundkarten sind eine lästige Sache ;-)).

Viel Spaß und vielen Dank für Eure Mithilfe!

Spätzle.

EMail: spaetzle@znarfelectronix.de

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