Antwort


Sie hören den Emagic EXS24. Der EXS ist ein in Logic integrierter Software-Sampler und demzufolge digital. Dank seiner Nachbearbeitungsmöglichkeiten läßt er sich ohne Weiteres als Synthesizer missbrauchen.

Das Soundbeispiel stammt von Spätzle:

"Am bequemsten wäre es natürlich gewesen, einfach die Vorlage zu sampeln, aber da hätte ich sicherlich das Thema verfehlt ;-) . Genauso wollte ich es vermeiden, die gesampelte PWM eines anderen Instruments zu verwenden. Statt dessen habe ich also mit dem Programm Metasynth eine Rechteckwelle (50%) und einen Sägezahn erzeugt und diese Samples im EXS24 eingebaut. Pulse und Sägezahn leicht gegeneinander verstimmt sowie den Rechteck noch mal eine Oktave tiefer kam der Sache schon relativ nah. Aber nicht nah genug, denn irgendwie wollte sich das PWM-Feeling noch nicht richtig einstellen! Leider lassen sich die einzelnen Samples beim EXS auch nicht unterschiedlich durch LFOs modulieren. Beim etwas mutlosen rumspielen mit dem Samplestartpunkt klang es schon besser, allerdings nur während ich tatsächlich daran drehte. Etwas pessimistisch probierte ich den VelocityToSamplestart-Parameter aus (der ebenfalls nur global auf alle Samples wirkt) und siehe da! Dank der anfangs erwähnten Verstimmung der Oszillatoren bewirkte das anschlagsabhängige Verschieben des Samplestartpunktes offensichtlich sowas ähnliches wie PWM. Das Einstellen von Filter und Hüllkurven war dann relativ einfach." - Spätzle.

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